Biblisch – christliches Menschenbild –Religionspädagogisches Konzept
Wir sind eine evangelische Kindertagesstätte:
Unser Menschenbild richtet den Blickwinkel auf Gott und die Beziehung der Menschen zueinander. Die Kinder unserer Einrichtung fühlen sich wohl, dies ist deutlich zu spüren.
Unser christliches Miteinander liegt uns besonders am Herzen.
Wir begegnen allen Kindern als liebevolle, aber konsequente Erziehungspartner.
„Ich danke dir Gott, dass ich wunderbar gemacht bin.“
Psalm 139,14
Du bist ein wunderbares Wesen.
Wir sind geliebte Kinder Gottes, einmalig und unverwechselbar. Gott traut uns viel zu, aber in seinen Augen sind wir stets mehr, als die Summe unserer Leistungen und auch mehr als unser Versagen. Wir können wachsen und uns entwickeln. Wir stehen unter Gottes Obhut. Wir sind eine Einheit aus Körper, Seele und Geist. Jeder von
uns ist ein Individuum und ist einzigartig in seiner Persönlichkeit.
Wir alle sind mit Würde ausgestattet, die uns niemand nehmen darf. Allen Menschen gegenüber gebührt Achtung und Respekt.
Du bist nicht allein auf dieser Welt.
Es gibt keinen Menschen, den Gott nicht liebt. Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er Jesus zu uns gesandt hat. Jesus ist am Kreuz für uns gestorben, damit allen Menschen die Sünden vergeben werden. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Auf dem Weg von der Geburt bis zum Tod braucht jeder Hilfe, Liebe, Schutz und Halt, um seinen eigenen Lebensweg gehen zu können.
Wir entwickeln uns, lernen ständig dazu und gehen unseren Weg.
Der Mensch benötigt die Gemeinschaft mit anderen mit all seinen Bedürfnissen,
Gefühlen, Gedanken und Handeln.
Jeder Mensch ist wertvoll und seine Würde ist stets unantastbar.
Religionspädagogisches Konzept
„Kinder sind eine Gabe des Herrn.“ (Psalm 127,3)
Wir sind durch sie mit Gott in Kontakt und untereinander in seiner Liebe verbunden.
Dementsprechend begegnen wir in unserer Einrichtung den uns anvertrauten Kindern mit großer Aufmerksamkeit und Respekt, mit Dankbarkeit und Freude.
Für uns ist es wichtig, jedes einzelne Kind anzunehmen und es religionspädagogisch in einer Atmosphäre der Geborgenheit und Wertschätzung in seiner religiösen Entwicklung zu unterstützen. Dabei liegt uns eine vertrauensbildende und auf die Beziehung zueinander und untereinander ausgerichtete Religionspädagogik besonders am Herzen. Daher ist uns der wertschätzende Umgang miteinander und die bewusste Rücksichtnahme gegenüber dem anderen und womöglich jüngeren oder schwächeren Mitmenschen ein Hauptanliegen in der Vermittlung von christlichen Werten.
Jesus Christus selbst hat sehr deutlich gemacht, dass auch und gerade den Kindern seine ganze religiöse Zuwendung gilt und sie einen Platz in der Mitte der Gemeinschaft finden.
(Mk 10, 13-16)
Die biblischen Geschichten werden kindgemäß erzählt und möglichst anschaulich für die Kinder erfahrbar gemacht. Die Gebete zu den Mahlzeiten und zu besonderen Anlässen geben unseren Erfahrungen religiöse Begleitung und Struktur. Gelegentlich werden die Gebete in freier Sprache formuliert und greifen spontane Anliegen der Kinder auf. Seit einiger Zeit suchen einige von uns nach Formen der Segnung von Kindern. Durch oftmals von den Kindern selbst entwickelte Rituale geben wir unserem Alltag eine geistliche Form. Dazu kann auch eine Erfahrung von Stille oder Entspannung in der Gruppe oder im Snoezelenraum gehören. Die Gottesdienste werden im Team vorbereitet und orientieren sich am Kirchenjahr, dem Beginn der gemeinsamen Zeit und dem Übergang in die Schule. Die großen Feste werden gottesdienstlich gestaltet. Wir bemühen uns darum, schon den jüngsten Kindern die sakramentale Bedeutung des Abendmahls und der Taufe nahe zu bringen. Wir sehen uns als Teil der Kirchengemeinde. Der regelmäßige, auch religionspädagogische Kontakt mit dem Gemeindepfarrer ist für uns sehr wichtig. Außerdem finden in unserem Turnraum, in regelmäßigen Abständen, Andachten zu verschiedensten Themen statt. Zur Vorbereitung und Durchführung hat sich ein Kleinteam aus ErzieherInnen gebildet. Dieses wird tatkräftig von Regina Kehr unterstützt. Wir sind gemeinsam auf dem Weg zu der Erkenntnis, dass auch wir in unserem Bemühen als ErzieherInnen eine Gabe Gottes sind und als Gläubige eine Gemeinschaft der von Gott geliebten Kinder darstellen. In allem wollen wir mit den Gaben Gottes dankbar und verantwortungsbewusst zur Förderung und Entwicklung der Kinder und uns selbst umgehen. In einer Zeit der zunehmenden Isolierung und des Egoismus wollen wir Signale für eine starke und gesunde Gemeinschaft setzten, welche ihren Ursprung in Gott findet. Denn „Welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass auch wir Kinder Gottes heißen, und wir sind es auch.“ (1.Joh. 3,1)